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Über Mosambik

Unser Verein hilft Waisenkindern in einer kleinen Stadt im Westen von Mosambik nahe der simbabwischen Grenze. Mosambik zählt zu den ärmsten Ländern der Welt – im UN-Ranking der menschlichen Entwicklung liegt Mosambik auf Rang 181 von 188, ca. 60% der Bevölkerung müssen von weniger als 1,90 US-Dollar am Tag leben. Dabei ist es ein rohstoffreiches Land, das jedoch durch einen langen Bürgerkrieg (1977-1992) kurz nach der Unabhängigkeit von Portugal furchtbar zerstört wurde. Die Kämpfe zwischen den beiden großen Parteien des Landes dauerten zum Teil noch bis in die letzten Jahre an, doch 2019 wurde endlich von beiden Seiten ein Friedensabkommen unterzeichnet. 2015 verlor die mosambikanische Währung Metical 30% ihres Wertes, was seitdem die Preise in die Höhe schnellen lässt.
Dennoch ist Mosambik ein wunderschönes Land mit fast 3000 km langer Küste, hohen Bergen und verschiedenen Nationalparks. Ungefähr 29 Millionen Menschen leben dort, viele von ihnen in ländlichen Regionen. Es werden viele lokale Sprachen gesprochen, die offizielle Landessprache ist Portugiesisch. Dies ist auch die einzige Sprache, in der in den Schulen unterrichtet wird.

Manica

Die kleine Stadt Manica liegt ca. 30 km entfernt von der simbabwischen Grenze in einem Tal zwischen hohen Bergen. Es leben ca. 35000 Menschen dort. Bei den Überschwemmungen und Stürmen im Frühjahr 2019 war auch die Region Manica stark betroffen. Viele Bewohner verloren ihre Häuser und ihre Ernte wurde vernichtet.
Bis vor einigen Jahren gab es ein von einer ausländischen Organisation betriebenes Waisenhaus in der Stadt. Dieses wurde jedoch geschlossen, sodass sämtliche Waisenkinder keine Hilfe mehr erhielten. Das konnten einige Familien aus dem Viertel, in dem das Waisenhaus stand, nicht mit ansehen und begannen, einige der Kinder in ihre eigenen Familien aufzunehmen. Viele haben selbst kaum genug zum Leben und unterstützen trotzdem die Waisenkinder. Einige der Kinder sind AIDS-Waisen, manche haben ihre Eltern durch andere Krankheiten wie Malaria oder durch Unfälle verloren. Auch die Müttersterblichkeit ist recht hoch.
Wir haben im Frühjahr 2014 diese Familien besucht und waren sehr beeindruckt von der Selbstlosigkeit und Offenheit der Familien. Von der Stadt bekommen sie bis heute keine finanzielle Unterstützung. Deshalb haben wir uns entschlossen, Spenden für diese Familien zu sammeln und haben 2014 den Verein „Ajudo“ gegründet, der seit 2019 als gemeinnützig anerkannt ist. Ajudo ist Portugiesisch und bedeutet „ich helfe“.

Simão und Inês sind Felipes beste Freunde in Mosambik. Mit Simão ist er aufgewachsen und sie haben viel Zeit gemeinsam auf dem Fußballplatz verbracht, wo sie Kinder und Jugendliche trainiert haben. Inês ist mit Simão verheiratet und arbeitet als Lehrerin an einer weiterführenden Schule. Sie engagiert sich stark für ihre Schülerinnen und Schüler und ist in unserem Projekt mit ganzem Herzen dabei.

Felipe ist aus Mosambik und hat sein Leben lang in Manica und Umgebung gelebt. Seit 2017 ist er in Deutschland und lebt zusammen mit Charlotte und ihren zwei gemeinsamen Kindern in Köln. In Manica hat er als Fußballtrainer in einem lokalen Verein gearbeitet und kennt einige der Kinder aus unserem Projekt schon viele Jahre. Charlotte war 2012 zum ersten Mal in Mosambik und hat sich in Land und Leute verliebt. Gemeinsam haben sie die Familien besucht und beschlossen, dass sie diese unterstützen wollen.

Da wir ein eingetragener Verein sind, arbeiten wir auf Grundlage einer Satzung. Diese kannst du hier nachlesen: Satzung (pdf)
Ajudo e.V. ist im Amtsgericht Leipzig unter der Vereingeristernummer 6821 zu finden. Spenden, die unser Verein erhält, sind von der Steuer absetzbar, da wir als steuerbegünstigt nach § 53 AO anerkannt sind und mildtätige Zwecke födern.